{"id":20658,"date":"2025-01-23T11:04:41","date_gmt":"2025-01-23T10:04:41","guid":{"rendered":"https:\/\/support.tomedo.de\/handbuch\/tomedo\/medikamente\/elektronisches-rezept-erezept\/workflows-und-problemloesungen-rund-um-das-e-rezept\/"},"modified":"2025-03-13T15:07:17","modified_gmt":"2025-03-13T14:07:17","slug":"workflows-und-problemloesungen-rund-um-das-e-rezept","status":"publish","type":"docs","link":"https:\/\/support.tomedo.de\/handbuch\/tomedo\/medikamente\/elektronisches-rezept-erezept\/workflows-und-problemloesungen-rund-um-das-e-rezept\/","title":{"rendered":"Workflows und Probleml\u00f6sungen rund um das E-Rezept"},"content":{"rendered":"\n
Im Wesentlichen ist der Workflow zur E-Rezept-Ausstellung dadurch gepr\u00e4gt, welcher Nutzer unter welchen Umst\u00e4nden E-Rezepte signieren und versenden darf. So k\u00f6nnen Sie Ihren bisherigen Workflow zur Medikamentenverordnung auch nach der Umstellung auf das E-Rezept im Wesentlichen beibehalten, wenn der Verordner bzw. der eingeloggte Nutzer auch E-Rezepte signieren\/versenden darf.<\/p>\n\n\n\n
Durch die rein elektronische, papierlose Verordnung bieten sich aber auch neue M\u00f6glichkeiten. Im Folgenden stellen wir Ihnen einmal die M\u00f6glichkeiten zur E-Rezept-Erstellung bis Versand in Abh\u00e4ngigkeit vom eingeloggten Nutzer (Vertragsarzt, WBA oder MFA) sowie Signatursetup vor. Welcher Ablauf zu Ihrem jeweiligen Praxisablauf am besten passt, kann sehr unterschiedlich ausfallen. Dies wird im darauffolgenden Abschnitt vorgestellt.<\/p>\n\n\n\n
Hinweis zum Ablauf<\/strong>: Das Signieren\/Versenden des E-Rezepts kann auch erfolgen, wenn der Patient bereits die Praxis verlassen hat. F\u00fcr den Patienten ist der erfolgreiche Versand des E-Rezepts wichtig, wenn er es in der Apotheke einl\u00f6sen\/abholen m\u00f6chte.<\/p>\n\n\n\n Hinweis<\/strong>: Wird ein E-Rezept erfolgreich versendet, erscheint dieses direkt in der e-Rezept-App der Gematik. Hierf\u00fcr ben\u00f6tigen Sie eine eGK und ein Smartphone mit NFC-Funktion sowie einen PIN f\u00fcr die Gesundheitskarte.<\/p>\n\n\n\n Der Arzt redet mit dem Patienten im Arztzimmer, erstellt dort eine Medikamentenverordnung und klickt auf „ausstellen“. Weil die Komfortsignatur aktiviert ist, kann das E-Rezept ohne eHBA-PIN-Eingabe direkt signiert und versendet werden. Der Patient kann jetzt zur gew\u00fcnschten Apotheke gehen und das E-Rezept einl\u00f6sen.<\/p>\n\n\n\n Der Arzt behandel mehrere Patienten in Folge und erstellt bei einzelnen Behandlungen eine Medikamentenverordnung, welche er speichert. In einer behandlungsfreien Zeit k\u00f6nnen alle noch nicht versendeten E-Rezepte f\u00fcr die Patienten aus der E-Rezept-Verwaltung oder Inbox heraus versendet werden. Dazu muss der Nutzer nur auf „Alle Versenden“ oder „Auswahl Versenden“ klicken und die E-Rezepte werden ohne extra eHBA-PIN-Eingabe direkt versendet, weil die Komfortsignatur aktiv ist. Alternativ kann die Stapelsignatur verwendet werden. Bei Verwendung muss f\u00fcr den Versand von mehreren Verordnungen nur einmal die eHBA-PIN-Eingabe am KT get\u00e4tigt werden.<\/p>\n\n\n\n Tipp f\u00fcr Vorauswahl von E-Rezepten:<\/strong> Mithilfe von Filtern und Patientenlisten k\u00f6nnen die gew\u00fcnschten Verordnungen in die E-Rezept-Verwaltung geladen werden.<\/p>\n\n\n\n Hinweis zur Inbox<\/strong>: In der Inbox werden ausschlie\u00dflich die unversendeten Verordnungen geladen, f\u00fcr die der eingeloggte Nutzer verantwortlich ist.<\/p>\n\n\n\n Der Patient kommt an die Anmeldung, weil ein Folgerezept ben\u00f6tigt wird. Die MFA verordnet das Medikament (wobei der betreffende Arzt als Verordner gew\u00e4hlt wird) und speichert es. Je nach Bedarf kann die MFA ein Hinweis beim Verordnen f\u00fcr das E-Rezept hinterlassen und den Status (Freigegeben, Hinweis, Gesperrt) anpassen, sodass der Arzt direkt in der E-Rezept-Verwaltung sieht, welche E-Rezepte vor dem Versand zu pr\u00fcfen sind. Nun kann die MFA dem Patienten sagen, dass das E-Rezept bald versendet wird und der Patient in X Stunden das E-Rezept in der Apotheke abgeholen kann. Der Arzt schaut sp\u00e4ter an seinem Arbeitsplatz in die E-Rezept-Verwaltung oder Inbox, pr\u00fcft alle durch die MFA ausgestellten Rezepte und versendet diese bequem \u00fcber die Komfortsignatur.<\/p>\n\n\n\n Tipp f\u00fcr E-Rezept-Vorbereitung: <\/strong>Aktivieren Sie die tomedo\u00ae Einstellung unter Praxis \u2192 Mediks<\/em> „Hinweis f\u00fcr signierenden Arzt beim Verordnen abfragen“. Ist diese Einstellung aktiviert, erscheint ein Hinweisfenster pro Rezepttyp (rot, blau, gr\u00fcn) mit der Auflistung der zu verordnenden Medikamente. In diesem Hinweisfenster hat die MFA die M\u00f6glichkeit den Status (Freigegeben, Hinweis, Gesperrt) zu setzten sowie einen Text f\u00fcr den Signierenden Arzt zu hinterlassen, wie z.B. „Verordnung bitte Pr\u00fcfen“ oder „Medikament nicht im MedPlan“. Sp\u00e4ter pr\u00fcft, signiert und versendet der verantwortliche Arzt die E-Rezepte, f\u00fcr die er verantwortlich ist, aus der Inbox oder eRezept-Verwaltung heraus. Ist der Verantwortliche Arzt verhindert, kann auch ein anderer Vertragsarzt dieses E-Rezept in der eRezept-Verwaltung (nicht Inbox) ausw\u00e4hlen, signieren und versenden, wenn der Verantwortliche Arzt f\u00fcr die Verordnungen aktualisiert wird.<\/p>\n\n\n\n Tipp f\u00fcr E-Rezept-Ausstellung<\/strong>: \u00dcber Filter kann eine Auswahl der gew\u00fcnschten E-Rezepte erfolgen.<\/p>\n\n\n\n Tipp f\u00fcr E-Rezept-Erstellung<\/strong>: W\u00e4hlen Sie bereits in der Medikamentenverordnung, ob ein Patientenausdruck ausgegeben (gedruckt) werden soll. Unabh\u00e4ngig von der zentralen Einstellung wird diese Auswahl ber\u00fccksichtigt. Schauen Sie hier<\/a> f\u00fcr mehr Informationen.<\/p>\n\n\n\n Wie im vorangegangen Ablauf kommt der Patient an die Anmeldung, weil ein Folgerezept ben\u00f6tigt wird. Der Arzt vertraut vollst\u00e4ndig seiner MFA. So erstellt die MFA das Folgerezept f\u00fcr den Patienten mit Auswahl des Arztes als Verordner in der Medikamentenverwaltung und versendet es direkt. Daf\u00fcr darf der eHBA des Arztes nicht in einem erh\u00f6hten Sicherheitszustand (keine aktive Kartensitzung, keine aktive Komfortsignatur) sein. So erscheint bei der Signierung des E-Rezeptes eine PIN-Abfrage am Kartenterminal, der eHBA-PIN muss jetzt f\u00fcr die Einzel- oder besser Stapelsignatur eingegeben werden, sodass das E-Rezept direkt versendet wird.<\/p>\n\n\n\n Der Arzt hat keine Zeit, die bereits gepr\u00fcften und verordneten E-Rezepte zu signieren und\/oder zu versenden. So kann die MFA seines Vertrauens die abgesprochenen Verordnungen in der E-Rezept-Verwaltung ausw\u00e4hlen und den Versand ausl\u00f6sen. Am Kartenterminal mit gesteckter eHBA vom Verantwortlichen Arzt erscheint jetzt die eHBA PIN-Abfrage. Mit dieser Verifizierung k\u00f6nnen die E-Rezept versendet werden. In diesem Szenario ist der Versand nur m\u00f6glich, wenn der verantwortliche Arzt (der Abrechner) keine aktive Komfortsignatur hat und keine aktive Kartensitzung hat.<\/p>\n\n\n\n Der Arzt speichert Verordnungen w\u00e4hrend der Behandlung von Patienten oder die MFA bereitet Folgeverordnungen in Absprache mit dem Arzt selbst vor. Weil der Vertragsarzt der MFA seines Vertrauens erlaubt, seine Komfortsignatur mitzubenutzen, erteilt der Vertragsarzt daf\u00fcr die in den tomedo\u00ae Einstellungen unter Nutzer \u2192 Anmeldung<\/em> ben\u00f6tigte Erlaubnis. So kann die MFA E-Rezepte direkt in der Medikamentenverordnung ausstellen, wenn dieser Vertragsarzt als Verordner gew\u00e4hlt wurde. Alternativ w\u00e4hlt die MFA in Absprache mit dem Vertragsarzt gespeicherte Verordnungen in der E-Rezept-Verwaltung aus, f\u00fcr welche der Vertragsarzt verantwortlich ist und signiert und versendet diese.<\/p>\n\n\n\n Hinweise zur Ausstellung<\/strong><\/p>\n\n\n\n Der Vertragsarzt hat seinen eigenen eHBA vergessen und behandelt seine Patienten. Die Medikamente kann der Arzt aufgrund des vergessenen eHBAs nur speichern. Anschlie\u00dfend kann ein anderer Arzt in der Praxis seine Verordnungen aus der E-Rezept-Verwaltung versenden.<\/p>\n\n\n\n Hinweise f\u00fcr E-Rezept-Versand<\/strong><\/p>\n\n\n\n Darf der Vertragsarzt mit vergessenen eHBA die Komfortsignatur von anderen Vertragsarzt nutzen, ist das einmal in der E-Rezpet-Verwaltung oder mit Ausstellung aus Medikamentenverordnung m\u00f6glich. Wichtig bei diesem Workflow ist, dass der<\/strong> Arzt als Verordner gew\u00e4hlt wird, von dem auch die Komfortsignatur verwendet wird, weil die Signatur von einem anderen Arzt nur verwendet werden kann, wenn auch die Signatur mit dem verantwortlichen Arzt (im Fall des Arztes auch gleich Verordner) \u00fcbereinstimmt.<\/p>\n\n\n\n Ein WBA mit eigenem eHBA und Card-ID, die in der Nutzerverwaltung f\u00fcr WBA hinterlegt sind, darf Patienten eigenst\u00e4ndig behandeln und in Absprache Medikamente verordnen. Der WBA ist Formulararzt und w\u00e4hlt somit sich selbst als Verordner in der Medikamentenverordnung aus und speichert die Verordnung, wenn ggf. eine R\u00fccksprache mit dem verantwortlichen abrechnenden Arzt zu halten ist, oder versendet die E-Rezepte direkt aus der Medikamentenverordnung. Die gespeicherten E-Rezepte k\u00f6nnen sp\u00e4ter durch den Vertragsarzt aus der E-Rezept-Verwaltung oder Inbox versendet werden.<\/p>\n\n\n\n Hinweis zur Signatur:<\/strong> Mit allen Signaturarten (Einzel-, Stapel- und Komfortsignatur) kann der WBA mit seinem eigenen eHBA die E-Rezepte signieren.<\/p>\n\n\n\n Hinweis zum E-Rezept-Stylesheet:<\/strong> Der Verantwortliche Arzt, auf den der WBA abrechnet, erscheint zus\u00e4tzlich im E-Rezept-Stylesheet (Arztstempel).<\/p>\n\n\n\n Der Arzt in Weiterbildung (WBA) ohne eigene eHBA behandelt Patienten und muss ggf. diesen Medikamente verordnen. Der WBA hat keine LANR und ist kein Formulararzt und ist somit nicht als Verordner in der Medikamentenverordnung ausw\u00e4hlbar. So w\u00e4hlt der WBA als Verordner den Vertragsarzt aus, auf den er abrechnet, und speichert die Verordnungen. Sp\u00e4ter kann der Vertragsarzt die Verordnungen pr\u00fcfen und aus der Inbox oder E-Rezept-Verwaltung versenden.<\/p>\n\n\n\n Tipp f\u00fcr eRezept-Vorbereitung: <\/strong>Aktivieren Sie die tomedo\u00ae Einstellung unter Praxis \u2192 Mediks<\/em> „Hinweis f\u00fcr signierenden Arzt beim Verordnen abfragen“. Ist diese Einstellung aktiviert, erscheint ein Hinweisfenster pro Rezepttyp (rot, blau, gr\u00fcn) mit der Auflistung der zu verordnenden Medikamente. In diesem Hinweisfenster hat der WBA die M\u00f6glichkeit den Status (Freigegeben, Hinweis, Gesperrt) zu setzten sowie einen Text f\u00fcr den Signierenden Arzt zu hinterlassen, wie z.B. „Verordnung bitte Pr\u00fcfen“ oder „Medikament nicht im MedPlan“. Sp\u00e4ter kann der verantwortliche Arzt oder ein anderer signierender Arzt die Verordnung pr\u00fcfen und anschlie\u00dfend signieren und versenden.<\/p>\n\n\n\n Selbe Ausgangslage wie beim voran gegangenem Szenario. WBA verordnet Medikament und versendet direkt E-Rezepte, f\u00fcr die keine R\u00fccksprache zum abrechnenden Arzt erforderlich ist. Am Kartenterminal mit gesteckter eHBA vom Verantwortlichen Arzt erscheint jetzt die eHBA PIN-Abfrage. Mit dieser Verifizierung k\u00f6nnen die E-Rezept versendet werden.<\/p>\n\n\n\n Hinweis zur Ausstellung:<\/strong> Die Signierung ist jetzt nur m\u00f6glich, wenn der verantwortliche Arzt (der Abrechner) keine aktive Komfortsignatur hat und keine aktive Kartensitzung hat. Die eHBA darf also nicht im „erh\u00f6hten Sicherheitszustand“ sein.<\/p>\n\n\n\n Der WBA (egal ob Formulararzt oder nicht) behandelt eigenst\u00e4ndig Patienten und stellt in dem Zuge auch eigenst\u00e4ndig Medikamente aus. Hier erlaubt aber der Vertragsarzt, auf den der WBA abrechnet, dem WBA seine Komfortsignatur mitzuverwenden. <\/p>\n\n\n\n a) Der WBA w\u00e4hlt den abrechnenden Arzt als Verordner und l\u00f6st den E-Rezept-Versand aus. <\/p>\n\n\n\n b) Der WBA w\u00e4hlt sich selbst als Verordner und l\u00f6st den E-Rezept-Versand aus. <\/p>\n\n\n\n In beiden F\u00e4llen kann die Komfortsignatur, vom abrechnenden Arzt, verwendet und E-Rezepte versendet werden.<\/p>\n\n\n\n Hinweis<\/strong>: Wird der WBA als Verordner gew\u00e4hlt, kann die Signatur nur von dem Vertragsarzt auf diesen Weg verwendet werden, auf den der WBA selbst auch abrechnet.<\/p>\n\n\n\n Der Arzt hat erfolgreich das E-Rezept versendet. Der Patient hat seine eGK vergessen, m\u00f6chte aber direkt auf dem Heimweg das Rezept von der Apotheke abholen. Der Arzt kann alternativ dem Patienten den Patientenausdruck ausdrucken, damit der Patient die Verordnung einl\u00f6sen kann.<\/p>\n\n\n\n Wichtige Vorabinformation: <\/strong>Beim KIM-Versand von E-Rezepten ist zu beachten, dass es Praxen weiterhin untersagt ist, Verordnungen direkt einer einer Apotheke zuzuweisen \u2013 auch wenn die oder der Versicherte das ausdr\u00fccklich w\u00fcnscht und eine schriftliche Patientenweisung vorliegt. Der sichere \u00dcbertragungsweg via KIM (Kommunikation im Medizinwesen) ist hier explizit \u201ekeine\u201d Ausnahme. Aktuell ist nur bei Verordnungen f\u00fcr Zytostatika-Zubereitungen die Direktzuweisung aus der Praxis in die Apotheke erlaubt und als Ausnahme definiert. Es liegt somit in der Verantwortung der Praxen, <\/strong>sich an diese Vorgabe zu halten und die Funktionalit\u00e4t in tomedo\u00ae ausschlie\u00dflich f\u00fcr die genannte Ausnahme zu nutzen. 1. <\/strong>Der Arztstempel ist nicht formatierbar, warum?<\/strong><\/p>\n\n\n\n Der Inhalt des Arztstempels wird anhand der hinterlegten Daten f\u00fcr den Arzt automatisch generiert und kann nicht manuell durch den Nutzer formatiert werden. Das Format f\u00fcr den Arztstempel ist durch die KBV vorbestimmt.<\/p>\n\n\n\n 2. Was muss der Patient zum Einl\u00f6sen des E-Rezepts tun?<\/strong><\/p>\n\n\n\n a) \u00dcber die eGK kann ebenfalls die Identifizierung des Patienten und zum Abruf der f\u00fcr ihn ausgestellten E-Rezepte verwendet werden. Dazu muss in der Apotheke die eGK in ein Kartenterminal gesteckt werden.<\/p>\n\n\n\n b) Nutzt der Patient die eRezept-App der Gematik (verf\u00fcgbar im PlayStore und AppStore), erscheint das von Ihnen ausgestellte E-Rezept in seiner App, nachdem Sie es erfolgreich versendet haben (die Verkn\u00fcpfung erfolgt \u00fcber die Versichertennummer des Patienten).<\/p>\n\n\n\n c) Falls der Patient keine E-Rezept-App benutzt, k\u00f6nnen Sie ihm einen Patientenausdruck ausdrucken. Dieser enth\u00e4lt einen 2D-Code, der dann in der Apotheke gescannt werden kann.<\/p>\n\n\n\n In der Apotheke scannen die Mitarbeiter den Data-Matrix-Code entweder aus der App oder vom Patientenausdruck oder rufen die Daten \u00fcber die Versichertennummer (eGK) ab und h\u00e4ndigen nach Abgleich mit den vorhandenen Informationen auf dem eRezept-Server in der TI dem Versicherten das verordnete Medikament aus.<\/p>\n\n\n\n 3. Hilfe, es k\u00f6nnen keine E-Rezepte ausgestellt werden.<\/strong><\/p>\n\n\n\n Pr\u00fcfen Sie als Erstes in der E-Rezept-Verwaltung in der Detailansicht f\u00fcr das ausgew\u00e4hlte E-Rezept die Fehlermeldung. Gegebenenfalls kann das Problem dadurch selbst behoben werden, zum Beispiel, weil fehlende Patientendaten vervollst\u00e4ndigt wurden.<\/p>\n\n\n\n Andere m\u00f6gliche Fehlermeldungen sind:<\/p>\n\n\n\n a) Der eHBA ist in einer Sitzung mit erh\u00f6htem Sicherheitszustand<\/strong><\/p>\n\n\n\n In dem Fall hat ein anderer Nutzer eine aktive Komfortsignatur oder die Einzelsignatur f\u00fcr den eHBA aktiviert (= erh\u00f6hter Sicherheitszustand). So kann kein anderer Nutzer den eHBA verwenden. In dem Fall muss mit dem eHBA Eigent\u00fcmer gekl\u00e4rt werden, ob die aktive Kartensitzung f\u00fcr die eHBA beendet werden kann, sodass der eHBA durch einen anderer Nutzer zu verwenden ist.<\/p>\n\n\n\n b) Versichertenkarte nicht gesteckt<\/strong><\/p>\n\n\n\n Die Ursache daf\u00fcr ist eine Beschr\u00e4nkung durch die tomedo\u00ae Einstellung „Rezepte nur signieren und versenden, wenn Karte im Quartal gesteckt wurde“. Diese Pr\u00fcfung ist nicht verpflichtend. Ein Nutzer mit Admin-Rechten kann in tomedo\u00ae Einstellungen die Beschr\u00e4nkung beispielsweise anpassen zu „Nachfragen, wenn Karte noch nicht gesteckt“. So haben Sie die M\u00f6glichkeit, dennoch ein E-Rezept zu versenden.<\/p>\n\n\n\n c)<\/strong> Es sind keine lokalen und entfernten Kartenterminals hinterlegt<\/strong><\/p>\n\n\n\n In dem Fall steckt der eHBA in einem anderen Terminal an einem anderen Platz und<\/strong> es ist keine Komfortsignatur aktiv.<\/p>\n\n\n\n Hier ist am Arbeitsplatz\/Kartenleseger\u00e4t mit eHBA zu pr\u00fcfen, welcher Nutzer eingeloggt ist. Ist der Besitzer des eHBAs eingeloggt, muss der eHBA aus dem Leseger\u00e4t neu gesteckt und dann die Komfortsignatur aktiviert werden.<\/p>\n\n\n\n d) Zeit\u00fcberschreitung der Anforderung \/ Internal Server Error<\/strong><\/p>\n\n\n\n In dem Fehlerfall k\u00f6nnen verschiedene Schritte bei der Behebung helfen. Nach jedem Schritt kann ein neuer Versand-Versuch gestartet werden.<\/p>\n\n\n\n e) Zugriffsbedingung nicht erf\u00fcllt<\/strong><\/p>\n\n\n\n Pr\u00fcfen Sie, ob die verwendete SMCB in Ihrem Aufrufkontext verifiziert ist. Sehr wahrscheinlich muss in dem Fall die SMCB verifziert werden.<\/p>\n\n\n\n 4. Wie kann der Sicherstellungsassisent E-Rezepte ausstellen?<\/strong><\/p>\n\n\n\n Ob und wie ein Sicherstellungsassistent E-Rezepte ausstellen kann, h\u00e4ngt von der Konfiguration in tomedo\u00ae ab. Ist ein Sicherstellungsassistent mit der Qualifikation „Arzt in Vertretung“ hinterlegt, muss f\u00fcr diesen Nutzer auch seine LANR hinterlegt werden. Eine Pseudo-LANR wird durch die Anforderung der KBV nicht akzeptiert. Hat der Sicherstellungsassistent keine eigene LANR, muss dieser als „Arzt in Weiterbildung“ hinterlegt werden, da der Arzt in Weiterbildung nach den KBV-Anforderungen ebenfalls keine LANR haben darf.<\/p>\n\n\n\n Schauen Sie auch in das Kapitel<\/a> f\u00fcr die Nutzer-Konfiguration.<\/p>\n\n\n\n 5. Hinweis \u00fcber erfolgreichen E-Rezept-Versand<\/strong><\/p>\n\n\n\n Der Hinweis \u00fcber erfolgreich versendete E-Rezepte kann permanent nutzerspezifisch \u00fcber die 3 Punkte am Hinweis ausgeschaltet werden.<\/p>\n\n\n\n Soll der Hinweis wieder erscheinen, kann dies in den tomedo\u00ae Einstellungen unter Nutzer \u2192 Sonstiges<\/em> „Ignorierte Hinweise“ zur\u00fcckgesetzt werden.<\/p>\n\n\n\n 6. Stornierung einer Verordnung<\/strong><\/p>\n\n\n\n Es k\u00f6nnen nur erfolgreich versendete Verordnungen, die noch nicht in der Apotheke eingel\u00f6st wurden, storniert werden. „Eingel\u00f6st“ umfasst an der Stelle, dass die Apotheke das E-Rezept bereits vom Gematik E-Rezept-Server abgerufen hat (in Progess) oder bereits ausgegeben (Completed) hat. Wurde die Task der Verordnung, z.B. aufgrund des Ablaufdatums gel\u00f6scht (Cancelled) kann die Verordnung ebenfalls nicht storniert werden.<\/p>\n\n\n\n Kann die Apotheke das verordnete Medikament nicht ausgeben, hat es aber schon „abgerufen“, dann muss die Apotheke das E-Rezept \u00fcber die Apothekensoftware wieder digital „zur\u00fcckgeben“. Damit ist die Verordnung wieder im Status „Ready“ und kann in tomedo\u00ae storniert werden.<\/p>\n\n\n\n 7. Was tun mit fehlerhaften Verordnungen in der E-Rezept-Verwaltung<\/strong><\/p>\n\n\n\n a) Haben Sie eine Verordnung oder Verordnungen, bei welcher unklar ist, ob diese bereits erfolgreich versendet wurden? <\/strong><\/p>\n\n\n\n L\u00f6sen Sie den erneuten Versand dieser Verordnungen aus. Durch den Versand wird der Status der Verordnung am Gematik E-Rezept-Server erneut gepr\u00fcft und in tomedo\u00ae entsprechend aktualisiert. Wurde eine Verordnung also erfolgreich versendet, dann wird jetzt auch dieser Status in tomedo\u00ae angezeigt.<\/p>\n\n\n\n Unter Umst\u00e4nden wird der Fehler falsch f\u00fcr die Verordnung angezeigt. Mit der Aktion „Fehler entfernen“ wird einmal der Fehler der Verordnung entfernt und weiter wird der vorangegangene Status der jeweiligen Verordnung hergestellt. <\/strong><\/p>\n\n\n\n b) Haben Sie fehlerhafte Verordnungen in Ihrer Verwaltung, welche nicht mehr versendet, sowie nicht mehr gel\u00f6scht werden k\u00f6nnen?<\/strong><\/p>\n\n\n\n Setzen Sie der Verordnung \u00fcber den Button „Zur\u00fccksetzten“ zur\u00fcck, wenn Sie sicher sind, dass diese nicht versendet wurde und stellen Sie anschlie\u00dfend die Verordnung erneut aus. Wurde bereits alternativ ein Papierrezept ausgestellt o.\u00e4. und die Verordnung selbst ist obsolet, kann nun auch die Verordnung gel\u00f6scht werden.<\/p>\n\n\n\n Hinweis<\/strong>: Mit dem Zur\u00fccksetzten wird die Verordnung auf den Status „Erstellt“ gesetzt. Damit wird die Task-ID sowie die Signatur entfernt. Deswegen sollten Sie vor der Aktion sicher sein, dass die Verordnung nicht versendet wurde. Andernfalls w\u00fcrde es zu einer Doppelausstellung einer Verordnung f\u00fchren.<\/p>\n\n\n\n Wurde die Gesundheitskarte im aktuellen Quartal (noch) nicht eingelesen (z.B. bei reinen Videosprechstunden), k\u00f6nnen Sie f\u00fcr den E-Rezept-Versnd folgende Einschr\u00e4nkungen in den tomedo Einstellungen \u2192 Praxis \u2192 Mediks sezten:<\/p>\n\n\n\n Wird der Versand ohne gesteckte eGK nicht erlaubt, erscheint beim Versand-Versuch folgendes (Fehler-)Feedback „Versichertenkarte nicht gesteckt.“<\/p>\n\n\n\n F\u00fcr den Fall dass Sie „Signieren und Versenden nur wenn Karte gesteckt wurde“ ausgew\u00e4hlt haben, gibt es in der E-Rezept-Verwaltung noch den Button „Forciert versenden“, mit dem sich E-Rezepte ohne Karten-Check im Ausnahmefall versenden lassen. <\/p>\n\n\n\nWorkflow 1 \u2013 f\u00fcr Vertragsarzt<\/h3>\n\n\n\n
Workflow 2 \u2013 f\u00fcr Vertragsarzt<\/h3>\n\n\n\n
Workflow 3 \u2013 f\u00fcr MFA und Vertragsarzt<\/h3>\n\n\n\n
Workflow 4 \u2013 f\u00fcr MFA und Vertragsarzt<\/h3>\n\n\n\n
Workflow 5 \u2013 f\u00fcr MFA und Vertragsarzt<\/h3>\n\n\n\n
Workflow 6 \u2013 f\u00fcr MFA und Vertragsarzt<\/h3>\n\n\n\n
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Workflow 7 \u2013 Vertragsarzt hat eHBA vergessen<\/h3>\n\n\n\n
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Workflow 8 \u2013 Vertragsarzt hat eHBA vergessen<\/h3>\n\n\n\n
Workflow 9 \u2013 WBA und Vertragsarzt<\/h3>\n\n\n\n
Workflow 10 \u2013 WBA und Vertragsarzt<\/h3>\n\n\n\n
Workflow 11 \u2013 WBA und Vertragsarzt<\/h3>\n\n\n\n
Workflow 12 \u2013 WBA und Vertragsarzt<\/h3>\n\n\n\n
Workflow 13 \u2013 via Patientenausdruck E-Rezept einl\u00f6sen<\/h3>\n\n\n\n
Workflow 14 \u2013 Patientenausdruck via KIM versenden<\/h3>\n\n\n\n
Ein Arzt behandelt mehrere Patienten im Altersheim und verordnet die notwendigen Medikamente. F\u00fcr den einfachen Ablauf sollen die Patientenausdrucke geb\u00fcndelt an die Apotheke via KIM gesendet werden. So kann sich der Arzt \u00fcber eine Patientenliste alle zu versendenden E-Rezepte in die E-Rezept-Verwaltung laden und anschlie\u00dfend alle E-Rezepte in einem Schritt signieren und versenden. Final k\u00f6nnen \u00fcber den „KIM“-Button die Patientenausdrucke f\u00fcr die erfolgreich versendeten E-Rezepte an einen gew\u00fcnschten KIM-Empf\u00e4nger, wie eine Apotheke, gesendet werden.<\/p>\n\n\n\nFragen, Probleme und L\u00f6sungen rund um das E-Rezept<\/h2>\n\n\n\n
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8. Patient hat keine gesteckte Karte im Quartal – Wie E-Rezept versenden?<\/h5>\n\n\n\n
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<\/figure>\n\n\n\n
Hilfestellung f\u00fcr die Rezeptausstellung allgemein im Praxisalltag<\/h2>\n\n\n\n