Dental – Befundung: PAR – Befund

Empfehlung zum Lernen und Verstehen der Funktion.

Der PAR–Befund ermöglicht die detaillierte Darstellung und Beurteilung des Parodontalstatus. Zudem ist die Aufnahme von allgemeinen Risikofaktoren und die der Diagnose über die PAR–Anamnese möglich.

Befundaufnahme

Zur Befundaufnahme stehen zwei Optionen unter dem Reiter 1 PAR in der Kartei zur Verfügung:

1. Korrektur eines alten PAR – Befundes ( 2 Korrektur)
2. neuer PAR – Befund ( 3 + Neu)

Die Funktionalität von Korrektur und neuem Befund (+ Neu) ist identisch zum 01–Befund und wird in dem Kapitel ausgiebig erläutert.

Übersicht

Nach dem öffnen eines neuen Befundes/einer Korrektur erscheint:

Linksseitig 1 die Gesamtübersicht aller Zähne und Befunde und rechtsseitig 2 die Detailansicht und Befundeingabe des ausgewählten Zahnes.

Dabei enthalten Detail – und Übersichtsansicht nahezu identische Informationen.

Gesamtübersicht

Alle Zähne werden wie im Befund übernommen → fehlende, retinierte, ersetzte, etc. Zähne sowie Brückenglieder sind als fehlend markiert und werden bei der Erhebung nicht berücksichtigt.

Mit 1 startet die Befundaufnahme im Oberkiefer vestibulär, 2 kennzeichnet alle oralen Befunde. In Reihe 3 startet die Befundaufnahme im Unterkiefer oral, mit 4 alle vestibulären.

Standardmäßig werden die Befunde in der Reihenfolge: vest. OK → oral OK → oral UK → vest. UK aufgenommen, diese Reihenfolge kann allerdings auch geändert werden.

Es werden folgende Befunde mit Kürzel dargestellt:

• AIT → markiert alle Zähne ab 3,5mm ST
• KA → Knochenabbau in %
• FB → Grad des Furkationsbefalls
• ST → Sondierungstiefe
• RZ → Rezession

Zusätzlich dargestellte Befunde:

• Lockerungsgrade
• BOP → Bluten nach Sondieren

Befundeingabe (Einzelbefunde)

Allgemein

Im oberen Bildbereich 1 wird der ausgewählte Zahn spezifiziert. Darunter 2 wird die AIT kennzeichnet. Mit 3 und 4 noch einmal die vestibulären/oralen Befunde.

Sondierungstiefen (ST)

Unter dem Reiter ST kann per Mausanwahl die gewünschte Sondierungstiefe eingetragen werden. Dieser Wert erscheint an der ausgewählten Fläche.

Hinweis: Danach ist die automatische Eingabe der nachfolgenden Fläche möglich, die Eingabe rutscht automatisch weiter, dies gilt für alle Befunde.

Alle Sondierungstiefen bis 3 mm erscheinen weiß, 4 und 5 mm gelb, 6 bis 9 mm orange, ab 10 mm werden alle Werte rot markiert.

Analog dazu wird die Tiefe als Graph blau hinterlegt, um eine zusätzliche optische Rückmeldung zu gewährleisten.

Rezession (RZ)

Anschließend können Sie an den gleichen Messpunkten in analoger Weise die Rezession erfassen.

Die jeweiligen Sondierungstiefen an den identischen Messpunkten werden ebenfalls angezeigt, können aber in dieser Ansicht nicht editiert werden. Für die Edititierung müsste wieder in den Reiter ST gewechselt werden.

Der Gingivaverlauf passt sich dabei den neuen Befunden an.

Hinweis: Sollte die Rezession außerhalb des darstellbaren Bereichs liegen ( also RZ + ST > 15 mm) , dann wird dies wie bei 1 mit einem roten Strich markiert.

Bleeding on Probing (BOP)

Hier kann wie bereits für die ST und die RZ das Bluten nach Sondieren analog erfasst werden.

Dabei werden vier Befunde unterscheiden, die auch optisch 1 an der betroffenen Fläche dargestellt sind:

• unauffällig (o.B.) → keine Kennzeichnung im Befund
• Blutung (BoP) → wird mit einem roten Punkt markiert
• Pus → wird als gelber Punkt markiert
• Blutung & Pus (BP) → wird mit einem roten und gelben Punkt markiert

Lockerung (LG)

Unter dem Reiter LG besteht die Möglichkeit den Lockerungsgrad der Zähne zu befunden.

Der jeweilige Lockerungsgrad wird nummerisch (0, I, II, III) auf der Okklusalfläche/Inzisalkante 1 des ausgewählten Zahns angezeigt.

Furkationsbefall (FUR/FB)

An mehrwurzligen Zähnen lässt sich ein Furkationsbefall nummerisch befunden (0, I, II, III), dieser Befund wird jeweils an der vestibulären Seite 1 auch nummerisch (0, 1, 2, 3) dargestellt.

Hinweis: Der Furkationsbefund ist ausschließlich an mehrwurzligen Zähnen möglich, sollte trotzdem ein einwurzliger Zahn befundet werden erscheint ein dementsprechender Hinweis und der Zahn wird ohne Befund übersprungen.

Knochenabbau (KA)

Unter dem Reiter KA kann der jeweilige Knochenabbau angegeben werden. In der Grundeinstellung ist dieser fünfteilig, er kann allerdings auch auf elfteilig geändert werden.

Der befundete Knochenabbau (in %) wird auf der vestibulären Seite 1 ober-/unterhalb des Furkationsbefundes dargestellt.

technische Einstellungen zum PAR – Befund

Mögliche allgemeine Konfigurationen zum PAR – Befund:

• Reihenfolge der Quadranten
• Reihenfolge der Messpunkte
• Anzahl der Messpunkte
• Einteilung des Knochenabbaus

Zum ändern dieser Einstellungen:

Unter 1 tomedo® anwählen und 2 Einstellungen… auswählen.

Unter 3 Praxis > Befunde auswählen, hier kann der 4 PAR – Befund konfiguriert werden.