DMP-Dokumentation

Allgemeines

Die nachfolgend vorgestellten Funktionen sind nur vorhanden, wenn Ihr System für das Modul „Disease Management Modul“ freigeschalten ist. Falls bei Ihnen dieses Modul nicht freigeschalten ist, Sie dieses aber benötigen, wenden Sie sich bitte an die zollsoft GmbH (das Modul kann nur durch einen Mitarbeiter der zollsoft GmbH freigeschalten werden).

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DMP-Dokumentationen werden in der Kartei des Patienten im Reiter „DMP“ 1 angezeigt. Diese bestehenden Dokumentationen sind in der unteren Tabelle 2 zu sehen. Über den „+“-Button 3 kann eine neue Dokumentation angelegt werden. Nach dem Anlegen einer DMP-Dokumentation öffnet sich automatisch das Fenster „DMP-Dokumentation“ (siehe nächster Abschnitt: Das Fenster DMP-Dokumentation).

In der oberen Tabelle 4 werden die zukünftigen Dokumentationstermine des Patienten angezeigt. Falls in der vorherigen DMP-Dokumentation bereits ein konkretes Datum vereinbart wurde, wird dieses hier angezeigt. Andernfalls wird lediglich das Quartal angezeigt, in dem die Dokumentation erstellt werden soll. Im obigen Beispiel ist für das Programm Asthma Bronchiale das Quartal 4/2014 angezeigt, weil in der Dokumentation vom 10.04.2014 für dieses Programm ein halbjährliches Dokumentationsintervall gewählt wurde, während für DM1 ein vierteljährliches Dokumentationsintervall gewählt wurde. Eine Tabelle für die Recalls aller Patienten finden Sie im Menü unter Verwaltung → zu erwartende DMPs, siehe Abschnitt DMP-Recall (Erinnerungslisten).

Ab tomedo® Version 1.121 können Sie in den Einstellungen unter Praxis → DMP/eDoku festlegen ob für jede DMP- oder HKS-Dokumentation auch ein Karteieintrag erstellt werden soll.

Das Fenster DMP-Dokumentation

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Das Fenster enthält mehrere Reiter (Stammdaten, DM1, DM2, …), welche über die Reiter 1 am oberen Fensterrand ausgewählt werden können. Im dargestellten Beispiel ist der Reiter „Stammdaten“ aktiv. Im unteren Bereich befindet sich die Fehlerliste 2. Diese Liste kann über den Schieberegler 3 größer und kleiner gezogen werden.

Das Feld „Datum“ 4 gibt an, wann die Untersuchung am Patienten stattgefunden hat. Das Datum, an dem Sie Ihren DMP-Patienten behandelt haben, ist entscheidend für die Vergütung von Dokumentationen. Der DMP-Patient muss am Behandlungsdatum Mitglied bei der auf dem Abrechnungsschein angegebenen Krankenkasse sein.

In tomedo® kann eine DMP-Dokumentation für mehrere DMP-Programme gleichzeitig erstellt werden. (Die KBV spricht in diesem Falle von einem sogenannten „multi-morbiden“ Patienten.) Das bedeutet, dass beim Export bis zu drei Bögen pro DMP-Dokumentation entstehen können. Welche Programme in einer Dokumentation dokumentiert wurden, zeigen die Checkboxen 5 in den Reitern. Die Farbe des Reiters gibt dabei an, ob der entsprechende Bogen bereits vollständig ist oder noch Fehler enthält. Im nachfolgenden Beispiel wird eine Dokumentation gezeigt, welche Bögen für die DMP-Programme COPD und KHK enthält, wobei der Bogen für COPD bereits komplett ausgefüllt ist, während bei KHK noch Angaben fehlen oder widersprüchlich sind.

Für DMP-Programme, in die der Patient zwar eingeschrieben ist, für die aber im aktuellen Besuch kein Bogen erstellt werden soll (z.B. bei multi-morbiden Patienten, welche in einem Programm vierteljährlich und in einem anderen Programm halbjährlich untersucht werden), wird im Reiter angezeigt, wann die letzte Dokumentation für den Patienten erstellt wurde 6. Im nachfolgenden Beispiel ist der Patient zwar in das Programm „Diabetes Mellitus Typ 2“ eingeschrieben, aber es braucht erst im Quartal 3/2014 wieder dokumentiert zu werden, weil einhalbjährliches Dokumentationsintervall vereinbart wurde. Somit wird im Quartal 2/2014 der Text „nicht notwendig“ angezeigt.

Reiter „Stammdaten“

Dieser Reiter enthält Verwaltungsdaten, die für die Abrechnung der Dokumentation notwendig sind.

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Bei tomedo® muss eine DMP-Dokumentation zwingend einem KV-Abrechnungsschein zugeordnet werden 7, selbst wenn im Rahmen der DMP-Untersuchung keinerlei kassenärztliche Leistungen abgerechnet werden müssen. Der Grund dafür ist, dass die DMP-Untersuchungsbögen Angaben über die Kasse des Patienten, den Kostenträger-Abrechnungsbereich (KTAB) sowie gegebenenfalls Angaben für Sonderkostenträger beinhalten, und diese Informationen über einen KV-Abrechnungsschein eingegeben werden müssen.

Weiterhin enthält dieser Reiter Informationen über die DMP-Einschreibungen des Patienten 8. In der Regel werden die Einschreibungen mit den dokumentierten Bögen übereinstimmen. Es kann aber auch vorkommen, dass die Dokumentationsintervalle für verschiedene DMP-Programme unterschiedlich sind, so dass eine Dokumentation einen DMP-Bogen nicht enthält, obwohl der Patient in das Programm eingeschrieben ist.

WICHTIG: Auch wenn nicht alle DMP-Programme, in die der Patient eingeschrieben ist, bei einem Besuch dokumentiert werden, dürfen die Einschreibedaten nicht verändert werden.

Die Betriebsstätte und der abrechnende Arzt 9 werden beim ersten Öffnen automatisch bestimmt und sind durch den Anwender nochmals zu überprüfen. Die DMP-Fallnummer 10 muss eine systemweit eindeutige Zeichenkette sein. Es empfiehlt sich, für die DMP-Fallnummer die Patienten-Nummer zu verwenden.

WICHTIG: Sobald Sie einen DMP-Bogen an die Abrechnungsstelle verschickt haben, dürfen Sie die DMP-Fallnummer des Patienten nicht mehr ändern. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn Sie in tomedo® Folgedokumentationen für einen Patienten erstellen, dessen DMP-Fallnummer bereits in einem anderen Softwaresystem festgelegt wurde. In diesem Fall müssen Sie die DMP-Fallnummer aus dem anderen Softwaresystem übertragen.

Wenn die Abrechnungsdateien versehentlich als versendet markiert wurden und die Fallnummer geändert werden muss, kann der Versandzustand gelöscht und die Fallnummer von Nutzern mit Administratorrechten in den Patientendetails angepasst werden.

Eingabe der medizinischen Daten

Die Dokumentation der medizinischen Daten sei nachfolgend am Beispiel des DMP-Programms „Asthma bronchiale“ beschrieben.

Die Farbgebung der Eingabefelder folgt diesem Schema:

  • Optionale Angaben (Farbe ist frei wählbar, Einstellungen → Nutzer)
  • Fehlende oder fehlerhafte Angaben
  • Nur für Erstdokumentationen benötigte Angaben

Die Angabe „Verlaufsdokumentation“ kann nur dann gemacht werden, wenn tomedo® eine ältere Dokumentation für den Patienten findet. Falls keine solche Dokumentation im System vorhanden ist, können Sie aber trotzdem Verlaufsdokumentationen anlegen, indem Sie eine der Optionen „Verlaufsdokumentation nach Arztwechsel“ oder „Verlaufsdokumentation bei anderweitig vorliegender Erstdokumentation“ wählen. Letztere Option käme zum Beispiel immer dann in Frage, wenn Sie gerade zu tomedo® gewechselt haben und die bisherigen Dokumentationen nur in ihrem alten Praxisverwaltungssystem vorliegen. Eine dritte Option ist die Erstellung einer Dokumentation als DMP-Vertretungsarzt. Diese Eingabe müssen Sie im Reiter „Stammdaten“ vornehmen, da dies sämtliche Bögen betrifft.

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Datenübernahme

Für Diabetes-, KHK- und Asthma-Dokumentationen können Sie sich in den Dokumentationen durch einen Klick auf die Bezeichnung des jeweiligen Wertes direkt die Werte aus der Patientenkartei anzeigen und übernehmen lassen, wie z.B. für den HbA1c-Wert bei Diabetes.

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Dabei wird in den LAB-Einträgen der Patientenkartei nach dem Kürzel HbA1c des Tests gesucht und die Werte werden chronologisch so angezeigt, dass der aktuellste oberste Wert entsprechend der KBV-Vorgabe für die Übernahme aus der Kartei automatisch ausgewählt wird.

Da die Bezeichnungen der Kürzel nicht standardisiert sind, können Sie im Menü der Praxiseinstellungen ein alternatives Kürzel wählen, falls Ihr Labor nicht HbA1c verwendet sondern z.B. HBA1. Da dieser Laborwert mit zwei äquivalenten Einheiten bereitgestellt wird, können Sie bei taggleichen Werten Ihre bevorzugte Einheit auswählen, die zuoberst in der Übersicht angezeigt und automatisch ausgewählt wird. Gleiches gilt für den LDL-Wert bei KHK-Dokumentationen.

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Für Asthma-Dokumentationen können der FEV1-Wert sowie die Anzahl der ungeplanten bisherigen Asthma-Dokumentationen aus Custom-Karteieinträgen übernommen werden. Dazu wird der Typ des Karteieintrages hinterlegt und der jeweilige Variablenname im Custom-Karteieintrag.

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Gesperrte Dokumentationen

Wenn eine DMP-Dokumentation gedruckt oder an die Datenannahmestelle verschickt wurde, wird die Dokumentation gesperrt. Das heißt, dass alle Felder ausgegraut sind und nicht mehr editiert werden können.

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Solange eine Dokumentation lediglich gedruckt wurde, kann die Dokumentation über die Schaltfläche mit dem Schloss-Symbol 1 entsperrt werden. Wurde die Dokumentation allerdings bereits an die Datenannahmestelle übermittelt, ist das Entsperren nicht mehr möglich und Sie werden darauf aufmerksam gemacht, dass Sie eine Korrekturdokumentation anlegen müssen.

Ausfüllanleitung

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Hinweise zum Ausfüllen der einzelnen Felder erhalten Sie per Tooltipp, indem Sie den Mauszeiger einen Moment lang über dem entsprechenden Feld stillhalten. Außerdem besteht die Möglichkeit über den Button „Zur Ausfüllanleitung“ die komplette Ausfüllanleitung der KBV einzusehen.

DMP-Recall (Erinnerungslisten)

Die Erinnerungsliste für die zu erwartenden DMP-Untersuchungen aller Patienten wird über den Menüeintrag Verwaltung → zu erwartende DMPs aufgerufen.

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Hier können Sie entweder alle zukünftigen DMP Untersuchungen anzeigen lassen 1 oder nur solche, die bis zu einem bestimmten Quartal anfallen 2. In der Liste der geladenen Erinnerungen 3 können Sie auf eine Zeile doppelklicken, um in die Kartei des Patienten zu springen. In der Zeile 4 unterhalb der Tabelle sehen Sie eine Zusammenfassung, wie viele Bögen in der Erinnerungsliste enthalten sind. Wenn Sie die Checkbox 5 aktivieren, wird bei Programmstart die Statistik der zu erwartenden DMP-Dokumentationen ausgeführt und dieses Fenster angezeigt.

Abrechnung DMP

Zum Abrechnen von DMP-Dokumentationen wählen Sie den Menüpunkt Verwaltung → DMP-Dokumentation, siehe obiges Fenster.

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Hier können Sie entweder Dokumentationen für einen bestimmten Zeitraum vom Server laden 1 (da es möglicherweise sehr viele Dokumentationen geben kann, werden immer nur die angeforderten Dokumentationen auf den jeweiligen Arbeitsplatz übertragen), oder alle noch offenen (nicht verschickten) Dokumentationen 2. Das Laden der Dokumentation kann bei vielen Dokumentationen längere Zeit in Anspruch nehmen (als Richtwert gilt 10 Dokumentationen pro Sekunde).

In der Spalte „Status“ 3 sehen Sie, welche Dokumentation versendet werden können (Status „komplett“). Um fehlerhafte Dokumentationen schnell korrigieren zu können, brauchen Sie lediglich eine Zeile in der Tabelle mit der Maus doppelt anzuklicken. Falls Sie weitere Daten eines Patienten einsehen wollen, können Sie über das Symbol in der Spalte „zum Patient“ 4 die Kartei des jeweiligen Patienten öffnen.

Zum Exportieren der Dokumentationen müssen Sie die Dokumentationen mit der Maus auswählen. Dabei können Sie mit der Shift-Taste ganze Bereiche in der Tabelle auswählen beziehungsweise über die Cmd– Taste einzelne Dokumentationen zur Auswahl hinzufügen. Neben dem Button „Ausgewählte abrechnen“ sehen Sie, wie viele Bögen 5 in der Auswahl enthalten sind.

Die ausgewählten Dokumentationen werden über den Button „Ausgewählte abrechnen“ 6 zu einer Abrechnung hinzufügt. Dabei werden die ausgewählten Dokumentationen der letzten offenen DMP-Abrechnung hinzugefügt. Falls keine DMP-Abrechnung mehr offen ist, wird automatisch eine neue DMP-Abrechnung angelegt. In beiden Fällen öffnet sich automatisch das Fenster DMP-Abrechnungsdetails für die letzte offene/neu erstellte Abrechnung. Der weitere Ablauf der Erstellung einer DMP-Abrechnung wird im nachfolgenden Kapitel Abrechnungsdetails-Fenster beschrieben.

Abrechnungsdetails-Fenster

Im DMP-Abrechnungsdetails-Fenster kann das Von-Bis-Datum der Abrechnung 1 eingeben werden. Die Abrechnungsdateien werden über den Button „Abrechnungsdateien neu erstellen“ 2 erstellt. Falls Sie zusätzliche Informationen zur Abrechnung speichern wollen, können Sie diese Informationen in das Feld „Notiz“ 3 eingeben. Diese Informationen werden nicht mit an die Datenannahmestelle gesendet. Mit dem Button „XKM-Abrechnungsdatein speichern“ 4 kann separat die XKM-Datei auf ihrem Rechner gesichert werden. Wollen Sie sich zu den erstellten Abrechnungsdatein im Finder hin navigieren, dann drücken Sie den Button „Alle Datein im Finder anzeigen“ 5.

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Beim Erstellen der Abrechnungsdateien erscheint das Fenster „Export der Abrechnung“ in dem die Aktivitäten des Servers dargestellt werden (die Abrechnungsdateien werden auf dem Server generiert, d.h. Sie können eine DMP-Abrechnung nicht im Offline-Betrieb erstellen).

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Sobald das Herunterladen der Abrechnungsdateien vom Server beendet ist, werden die Dateien im DMP-Abrechnungsdetails-Fenster angezeigt und der Status der DMP-Abrechnung auf „verschickt“ gesetzt. Die Abrechnungsdatei im DMP-Abrechnungsfenster können Sie auch via Drag-and-drop auf Ihren Rechner extra sichern.

Achtung: das folgende Bildschirmfoto wurde als admin-Nutzer gemacht; das Feld „gelöscht“ ist für einen Nicht-Admin-Nutzer ausgeblendet.

Im Feld mit den Abrechnungsdateien 6 sind nun die neu erstellten Dateien zu sehen. Je Datenannahmestelle werden drei Dateien erzeugt:

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  • <Name der Datenannahmestelle> Transportbegleitzettel.docx
  • <Name der Datenannahmestelle> Beschriftung Datentrager.txt
  • <Name der Datenannahmestelle>.zip

Die eigentlichen .idx- und .XKM-Abrechnungsdateien sind in der .zip-Datei (Archiv-Datei).

Versand auf Datenträger

Um die Abrechnung per Datenträger zu versenden, muss das Archiv mit den Abrechnungsdateien zuerst entpackt werden. Dazu brauchen Sie lediglich auf das Symbol mit der Archiv-Datei einen Doppelklick mit der Maus zu machen. Es öffnet sich ein Fenster, in dem das ausgepackte Verzeichnis angezeigt wird. Dieses kann je nach den bei Ihnen gemachten Einstellungen für den Finder ein bisschen anders aussehen.

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Hier müssen Sie die Dateien aus dem Ordner anzeigen und alle mit der Maus auswählen. Die ausgewählten Dateien können dann über einen Rechtsklick auf die Auswahl auf CD gebrannt werden, indem Sie den Punkt „X Objekte auf CD/DVD brennen …“ anklicken.

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Falls Sie auf dem Mac, an dem Sie die Abrechnungsdateien erzeugt haben, keine Möglichkeit haben CDs zu brennen, können Sie die Abrechnungsdateien auch von einem anderen Mac brennen, solange tomedo® dort läuft. Um an diesem Rechner die Abrechnungsdateien angezeigt zu bekommen, müssen Sie die Abrechnung über die DMP-Abrechnungsverwaltung (nicht DMP-Verwaltung!) öffnen und können wie oben beschrieben fortfahren.

In dem Fall, dass Sie CDs nur auf externen Rechnern brennen können, auf denen kein tomedo® läuft (zum Beispiel auch auf Windows-PCs), müssen Sie die Abrechnungsdateien per USB-Stick oder über eine Netzwerkfreigabe auf diesen Rechner übertragen. Wenn Sie nicht wissen, wie das geht, wenden Sie sich bitte an ihren IT-Betreuer.

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Achtung: Beachten Sie, dass auf den Datenträger ausschließlich nur die Abrechnungsdateien (.idx-Dateien und .XKM-Dateien) aufgespielt werden dürfen, wobei diese Dateien sich in keinem Unterordner befinden dürfen. Dies ist eine Anforderung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.

Die gebrannte CD sollte mit einem CD-Marker beschriftet werden, wobei die minimalen Informationen in der Datei „<Name der Datenannahmestelle> Beschriftung Datentrager.txt“ zu finden ist. Weiterhin müssen Sie die Datei „<Name der Datenannahmestelle> – Transportbegleitzettel.docx“ ausdrucken und der CD beilegen.

Versand per E-Mail

Beim Versand per E-Mail gibt es eine Vielzahl von E-Mail-Programmen, die bei Ihnen zum Einsatz kommen könnten. Im Rahmen dieses Handbuches sei der Versand exemplarisch am Beispiel des Mac-eigenen E-Mail-Programmes „Mail“ demonstriert.

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Um DMP-Abrechnungsdateien mit dem Mac-eigenen Programm „Mail“ zu verschicken, müssen Sie im DMP-Abrechnungsdetails-Fenster auf den Button „Mail“ klicken.

Als Empfänger tragen Sie die E-Mail-Adresse Ihrer zuständigen Datenannahmestelle ein. Falls Sie diese nicht mehr wissen, können Sie die Kontaktdaten der Datenannahmestelle über Admin → Verwaltung Datenannahmestellen anzeigen lassen (siehe Abschnitt Verwaltung der DMP-Datenannahmestellen). Dazu müssen Sie als Admin in tomedo® eingeloggt sein.

Achtung: Die E-Mail-Adressen, die auf den Homepages der Datenannahmestellen zu finden sind, sind in den meisten Fällen nicht die für die Abrechnung zugelassenen Adressen. So gibt es zum Beispiel für die Datenannahmestelle „Data Systems Berlin“ verschiedene E-Mail-Adressen, wobei die Adresse DMP-Annahme-Berlin@data-experts.de ausschließlich für den Versand von DMP-Abrechnungsdateien für Praxen der KV Berlin verwendet werden darf, während die E-Mail-Adresse dmpdatenstelle@data-experts.de nur für allgemeine Anfragen an die Firma Data Experts GmbH verwendet werden kann.

Verwaltung der DMP-Abrechnungen

Die Übersicht über alle bisher erstellten DMP-Abrechnungen ist unter dem Menüpunkt Verwaltung → DMP-Abrechnungsverwaltung aufrufbar. Es öffnet sich folgendes Fenster:

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Um die Details einer DMP-Abrechnung anschauen zu können, müssen Sie die entsprechende Zeile in der Tabelle doppelklicken. Es öffnet sich das DMP-Abrechnungsdetails-Fenster (siehe Abschnitt Abrechnungsdetails-Fenster).

Verwaltung der DMP-Datenannahmestellen

Die Verwaltung der DMP-Annahmestellen wird über Admin → DMP → Verwaltung Datenannahmestellen geöffnet. Dieser Menüeintrag ist nur für den Nutzer „Admin“ verfügbar. Es öffnet sich folgendes Fenster:

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In der Auswahlbox 1 können Sie auswählen, welche Datenannahmestelle angezeigt werden soll. Die Kontaktdaten der Datenannahmestelle enthalten unter anderem eine E-Mail-Adresse, die für den Versand von DMP-Abrechnungsdateien benutzt werden soll.

Achtung: Bei manchen Datenannahmestellen ist zwar eine E-Mail-Adresse eingetragen, aber die Datenannahmestelle akzeptiert trotzdem keine E-Mails. Bei der Datenannahmestelle „Data Experts GmbH Brandenburg“ ist zum Beispiel eine E-Mail-Adresse angegeben, aber diese Datenannahmestelle stellt den E-Mail-Versand nur für Praxen aus Berlin zur Verfügung (dann unter dem Namen „Data Experts GmbH Berlin“).

Im unteren Bereich befindet sich eine Kreuzchentabelle 2, in der die abrechenbaren DMP-Programme für die jeweiligen Kostenträger-Abrechnungsbereiche KTAB aufgelistet sind. Bei den meisten Datenannahmestellen werden gar keine Felder angekreuzt sein, da die meisten Datenannahmestellen nur in einer Kassenärztlichen Vereinigung tätig sind, und in der Verwaltung nur die Kreuzchen angezeigt werden, die für ihre KV relevant sind.

Diese Daten werden normalerweise von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zur Verfügung gestellt und automatisch aktualisiert. Es ist eine Anforderung der KBV, dass in tomedo® eine Möglichkeit zur Verfügung steht, dass diese Stammdaten durch den Nutzer geändert werden können. Falls Sie also sicher sind, dass es zum Beispiel eine neue Datenannahmestelle in ihrem KV-Bereich gibt, können Sie über den „+“-Button 3 eine neue Datenannahmestelle in das System aufnehmen und die entsprechenden Kostenträger-Abrechnungsbereiche und DMP-Programme eintragen.

Managen von Ein- und Ausschreibungen

Für die Neu- oder Wiedereinschreibungen von DMP-Patienten gibt es in tomedo® keine separate Oberfläche mehr (in älteren Versionen von tomedo® wurden die Einschreibedaten in dem Fenster mit angezeigt, in dem auch die medizinische Dokumentation gemacht wurde). Für die Übermittelung der Dokumentationsdaten ist sowieso nur von Interesse, in welche DMP-Programme der Patient zum Zeitpunkt der Untersuchung eingeschrieben ist.

Dies darf nicht damit verwechselt werden, welche DMP-Programme im Rahmen der Untersuchung auch tatsächlich untersucht werden. Ein Patient könnte zum Beispiel in DMP „Asthma Bronchiale“ vierteljährlich und in „KHK“ halbjährlich untersucht werden. In dem Fall, wo die zusätzliche „Asthma Bronchiale“-Untersuchung durchgeführt wird, müssen Sie trotzdem in der Dokumentation angeben, dass der Patient in beide DMP-Programme „Asthma Bronchiale“ und „KHK“ eingeschrieben ist.

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Um zu dokumentieren, dass ein Patient an einem DMP-Programm nicht mehr teilnehmen wird (weil z.B. der Patient wegen wiederholter Nichtteilnahme von seiner Krankenkasse aus dem Programm ausgeschrieben wurde oder weil der Patient auf eigenen Wunsch nicht mehr an einem der Programme teilnehmen möchte), können Sie eine DMP-Dokumentation anlegen, in der lediglich die Einschreibungen des Patienten, aber kein DMP-Bogen ausgefüllt wird 1. Im Feld „Notiz“ 2 können Sie dokumentieren, aus welchem Grund der Patient ausgetragen wurde (dieser Text kann auch in der Karteikarte 3 des Patienten eingeblendet werden). Alle restlichen Eingabefelder brauchen nicht ausgefüllt zu werden, da diese Dokumentation keinen DMP-Bogen enthält.

Aufgrund dieser Dokumentation erscheint der Patient fortan nicht mehr in den Erinnerungslisten für DMP.

Wenn dokumentiert werden soll, dass ein Patient an keinem der DMP-Programme mehr teilnehmen möchte so steht ab Version v1.135 in den Patientendetails im Reiter „eDMP“ die Checkbox „Keine Teilnahme am DMP“ zur Verfügung.

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Nach Aktivieren der Checkbox und Ausfüllen der Grundes

  • wird der Patient in der Recall-Übersicht und in der Statistik „zu erwartende Dokumentationen DMP“ nicht angezeigt.
  • wird in der Kartei/Reiter DMP „das“ lila Dreieck (Hinweis über zu erwartende Dokumentation) nicht mehr angezeigt.
  • werden in der Kartei/Reiter „DMP“ die nächsten Dokumentationstermine nicht angezeigt.
  • wird beim Versuch eine DMP Doku anzulegen darauf hingewiesen, dass die Teilnahme nicht mehr erwünscht ist und der hinterlegte Grund angezeigt. Der Vorgang kann auf Wunsch fortgesetzt und eine Dokumentation angelegt werden.

Korrektur-Dokumentationen

Wenn Sie auf einer bereits verschickten DMP-Dokumentation einen Fehler entdecken, müssen Sie für diese Dokumentation eine Korrektur-Dokumentation erstellen. Dazu müssen Sie die zu korrigierende Dokumentation öffnen (entweder aus der Kartei des Patienten heraus oder über die DMP-Verwaltung).

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Wenn Sie die zu korrigierende Dokumentation angezeigt bekommen, müssen sie die Dokumentation entsperren, indem Sie auf die Schloss-Schaltfläche klicken. Es öffnet sich automatisch eine neue DMP-Dokumentation, welche als Korrektur-Dokumentation gekennzeichnet ist 1.

Achtung: Beachten Sie bitte, dass die Korrektur-Dokumentation ohne das Unterschriftsdatum erstellt wird. Dies ist eine Anforderung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (mit der Eingabe dieses Datums „unterschreiben“ Sie sozusagen die Dokumentation, d.h. Sie geben damit die Erklärung ab, dass die aufgenommenen Daten wahrheitsgemäß sind). In der Korrektur-Dokumentation müssen Sie also das Unterschriftsdatum erneut eingeben, und dieses muss mit dem Unterschriftsdatum der korrigierten Dokumentation übereinstimmen!

Sowohl die Korrektur-Dokumentation als auch die korrigierte Dokumentation werden von tomedo® extra hervorgehoben, damit es nicht zu Verwechselungen kommt. Dazu wird der Spalte „Notiz“ in den verschiedenen Tabellen ein Vorsatz „Korrektur für …“ beziehungsweise „Korrigiert durch …“ vorangestellt:

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