TI-Gateway

Information Stand 17.10.2025

Das Gateway mit Highspeed-Konnektor (HSK) ist der neue Weg in die TI. Der HSK bietet bessere Performance und Zuverlässigkeit als der bisherige Einbox-Konnektor.

Das TI Gateway besteht aus einem Highspeed-Konnektor im Rechenzentrum, einem Gateway-VPN zwischen Praxis und dem HSK und der ConnecTI Key Software auf einem Arbeitsplatz in der Praxis.

Für die Installation des TI Gateway ist mehr Netzwerk-KnowHow notwendig als bisher. Die Gateway-Installation muss (außer in der Einzelplatz-Variante) vom Netzwerkbetreuer der Praxis begleitet werden.

Allgemeine FAQ: https://tomedo.de/telematikinfrastruktur/gateway/

Ablauf der Installation

  • Bestellen des TI Gateway über den Vertrieb
  • Zusenden der ConnecTI Zugangsdaten
  • Vorbereiten der Router/Firewall-Einstellungen durch Netzwerkbetreuers / Vertriebs- und Service-Partner
  • Installation ConnecTI Key, finale Einstellungen in Router/Firewall anbinden an tomedo

Systemvoraussetzungen

Um den HSK im Rechenzentrum zu erreichen ist ein VPN-Tunnel notwendig. Für das Gateway-VPN kann praxis-spezifisch eine Installationsvariante gewählt werden:

  • Eine Praxis ohne Hardware-Firewall / nur mit Router (z.b. fritzbox) erhält eine tomedo.GatewayBox. Es sind statische Routen im Praxis-Router notwendig. Die statischen Routen müssen durch den Netzwerkbetreuer korrekt eingestellt werden.*
  • Einzelplatz-Praxen erhalten Point-to-Site VPN am Arbeitsplatz und am Kartenterminal.
  • Eine Praxis mit Hardware-Firewall und Netzwerkbetreuer erhält ein Site-to-Site-VPN in der Firewall. Statische Routen, NAT und Maskierung müssen durch den Netzwerkbetreuer korrekt eingestellt werden*.

*zollsoft kann Praxis-Router oder Hardware-Firewall nicht konfigurieren. Die notwendigen Einstellungen müssen durch den Netzwerkbetreuer der Praxis erfolgen.

Für das Site-to-Site-VPN über die Praxis-Firewall muss der Netzwerkbetreuer die entsprechenden Einstellungen korrekt vornehmen und die Erreichbarkeit des HSK auf allen notwendigen Ports sicherstellen.

Die Praxis erhält den Zugang zum ConnecTI-Portal und damit zum VPN Profil im Vorfeld der Installation. Damit kann geprüft werden, ob die Firewall über die entsprechenden Leistungsmerkmale verfügt. (siehe ConnecTI )

In Einzelfällen funktioniert das Site-to-Site-VPN nicht wie gewünscht und auch mit einer Hardware-Firewall ist die tomedo.GatewayBox notwendig.

Netzwerk / Firewall

Für folgende Hardware-Firewalls sind erfolgreiche Konfigurationen bekannt.

  • Securepoint (BlackDwarf)
  • Sophos
  • Unifi
  • OPNSense

Unsere Vertriebs- und Service-Partner arbeiten daran, weitere Firewalls für das TI Gateway freizugeben.

Das Praxisnetzwerk muss in einem der genannten privaten IP-Bereiche liegen:

  • 192.168.0.0/16
  • 172.16.0.0/12
  • 10.0.0.0/8

Class A Netzwerke werden nicht unterstützt.

Kartenlesegeräte

Die stationären TI Lesegeräte müssen vor der Gateway-Installation auf die neueste Firmware aktualisiert werden. Führen Sie gerne das Update selber durch oder halten Sie die Admin-PINs für die Geräte zum Installationstermin bereit.

TI Routen für das Gateway

Bei der Installationsvarianten mit tomedo.GatewayBox sind statische Routen im Praxis-Router notwendig.

Bei der Installationsvariante mit Site-to-Site-VPN in der Hardware-Firewall sind statische Routen mit NAT und Maskierung notwendig.

Die Installationsvariante Einzelplatz benötigt keine weiteren Netzwerkrouten.

Siehe: TI Routen und Ports

Wechsel vom secunet Konnektor auf das Gateway

Über die Funktion „Backup erstellen“ und „Backup einspielen“ sollte es möglich sein, einen secunet-Konnektor mit allen Arbeitsplätzen und Lesegeräten auf das Gateway zu übertragen. (Vorbehaltlich vorliegen aller Systemvoraussetzungen)

  • Alle stationären Kartenlesegeräte benötigen die neuste Firmware
  • secunet Konnektor benötigt die neueste Firmware
  • ConnecTI Key ist installiert, Zugriff auf den HSK ist möglich
  • im Konnektor Backup erstellen, Konnektor-Freischaltung zurücknehmen, Konnektor ausschalten
  • im ConnecTI Key Backup einspielen
  • ggfs. Kartenlesegeräte neu starten/neu verbinden

Nach der erfolgreichen Migration auf das Gateway wird mit dem Konnektor ein Werksreset durchgeführt und das Gerät kann an den Hersteller zurückgesendet werden.

Ausführliche Hinweise zur Praxis-Firewall und zum Site-to-Site Gateway-VPN

Die Praxis erhält Zugangsdaten zum ConnecTI Portal.

Im Portal kann die Praxis mit dem eigenen Login die Site-to-Site VPN-Credentials als .json-Datei herunterladen. Mit der .json-Datei kann der Netzwerkbetreuer den Site-to-Site-Tunnel und die notwendigen Routen in der Firewall anlegen.

1. VPN Verbindung einrichten (IPsec; Site-to-Site) – ****.json mit individueller VPN-Konfiguration + IP-Adresse des Highspeed-Konnektors wird bereitgestellt – Phase 1 + Phase 2 einstellen –> Informationen in ****.json Testmöglichkeiten: VPN-Verbindung steht –> ping auf Konnektor-IP erfolgreich?

Wichtiger Hinweis: Schritt 1 kann unabhängig vor dem Installationstermin erfolgen. Schritte 2 bis 4 sollten erst während des Installationstermins durchgeführt werden da ansonsten bestehende Routen über den TI Konnektor nicht funktionieren.

2. Netzwerkobjekte anlegen laut ****.json. Überprüfen, ob die 4 Routen angelegt sind: – KV Safenet – Offene Fachdienste – ePA – Konnektornetz + lokale Tunnel-IP aus *****.json

3. NAT Regeln anlegen –> KV Safenet, offene Fachdienste + ePA maskieren auf die lokale Tunnel-IP

4. statische Routen erstellen –> Remote-Tunnel-IP aus der ****json –> statische Routen erstellen von Remote-Tunnel-IP zu KV Safenet, offene Fachdienste, ePA

Optional: Geblocking prüfen, Proxyeinstellungen prüfen, encrypted DNS, lokale Routen löschen für Clients und Server

Tests:

– ping zu Konnektor-IP

– Fachdienste prüfen –> https://portal.kv-safenet.de Seite aufrufen

– eRezpt: curl -v https://idp.zentral.idp.splitdns.ti-dienste.de/.well-known/openid-configuration –> Zertifikat wird angezeigt

Zugriff auf Bestandnetze ist erst möglich, nachdem der Konnektor eingerichtet ist und die SMC-B PIN verifiziert ist.

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