Gynäkologie

Elektronischer Mutterpass

Empfehlung zum Lernen und Verstehen der Funktion: der tomedo® Campus-Kurs Mutterpass.

Außerdem werden Ihnen alle grundsätzlichen Funktionen in den folgenden Abschnitten erklärt.

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Aktivieren sie zunächst in den Einstellungen der Patienteninformationen der Kartei im Bereich „Fachgruppen“ den Gyn-/Mutterpass. Anschließend kann eine neue Schwangerschaft erfasst werden 1. Im Folgenden wird der rechts gezeigte Geburtsrechner angezeigt und ein neuer Mutterpass angelegt.

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In der Abfrage, ob ein neuer Mutterpass angelegt werden soll, können bereits die Werte für Gravida und Para eingetragen werden. Ist bereits ein Mutterpass vorhanden, so kann zusätzlich auch die Anamnese aus dem letzten Mutterpass übernommen werden. Aus dem Datum der letzten Regel und der Zykluslänge werden die aktuelle SSWoche, der nach Naegele erwartete Geburtstermin sowie der Beginn des Mutterschutzes bestimmt. Alternativ kann auch der Geburtstermin durch Setzen des Hakens der Checkbox 3 vorgegeben werden.

In der rechten oberen Ecke des Mutterpasssymbols 2 wird die Anzahl der Mutterpässe angegeben. Durch Klick auf das Mutterpasssymbol öffnet sich ein neues Fenster mit allen Mutterpässen der Patientin. Der elektronische Mutterpass in tomedo® wurde in Aussehen und Aufbau sehr stark dem gebräuchlichen Papiermutterpass des Bundesausschusses nachempfunden.

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Im Auswahlfeld 4 kann zwischen den Mutterpässen der Patientin gewechselt werden. In der Auswahl 5 kann zwischen den Reitern „Labor“, „Anamnese“, „Befunde/Termin“, „Gravidogramm/CTG“, „Ultraschall“ und „Abschluss/Epikrise“ gewählt werden. Beim ersten Öffnen des Mutterpasses ist der Reiter „Anamnese“ gewählt und ab dem zweiten der Reiter „Gravidogramm/CTG“. Abgeschlossene Mutterpässe können über das „–“ 6 aus der Liste gelöscht werden. Des Weiteren kann der aktuelle Reiter oder der komplette Mutterpass gedruckt werden 7.

Über den Button „neuer Gravidogrammeintrag“ 8 und „neuer CTG-Eintrag“ 9 können neue Einträge erstellt werden. Dabei wird jeweils das aktuelle Datum und die entsprechende SSW eingetragen. Sind in der Kartei Blutdruckwerte (RR-Karteieintrag) oder das Gewicht z.B. in einem BMI-Eintrag hinterlegt, werden diese, sofern der Eintrag nicht älter als drei Tage ist, beim Erstellen des neuen Gravidogrammeintrages übernommen.

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Im Reiter „Befunde/Termin“ finden sich Möglichkeiten zum Eintragen der Befunde, Termine und Beratungen. Bei der Terminbestimmung sind die Felder für „Zyklus“, „letzte Periode“ und „Entbindungstermin“ äquivalent zu denen im Schwangerschaftsrechner. Beim Abschließen des Mutterpasses wird der „Berechnete Entbindungstermin“ in der Mutterpassauswahl angezeigt oder, wenn vorhanden, der Geburtstermin aus der Epikrise.

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Für den Reiter „Ultraschall“ können Sie in den Mutterpass-Einstellungen im Bereich „Mutterpass“ die neue Ansicht aktivieren. Hier haben Sie die Möglichkeit, für mehrere Föten die Ergebnisse der Screenings einzutragen.

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Des Weiteren können die Ergebnisse über die DICOM-Schnittstelle der Server-Tools automatisch importiert werden. Dazu muss der DICOM-Import eingerichtet werden und in den Server-Tools muss der DICOM Structured Report konfiguriert werden. Der Importtyp muss auf „Mutterpass“ gesetzt werden. Anschließend kann eine Zuordnung der eingelesenen Daten mit den Feldern im Reiter „Ultraschall“ des Mutterpasses konfiguriert werden.

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Im Mutterpassfenster kann in der rechten oberen Ecke der aktuelle Mutterpass abgeschlossen werden 10. In allen abgeschlossenen Mutterpässen wird das Datum angezeigt, zu welchem dieser abgeschlossen wurde 11. Sind alle Mutterpässe abgeschlossen 12 und wurde z.B. der aktuelle fälschlicherweise abgeschlossen, kann der aktuell ausgewählte über „Schwangerschaft fortsetzen“ wieder als aktueller Mutterpass gesetzt werden. Dabei wird auch der Geburtsrechner wieder mit den eingetragenen Werten aktiviert.

Beim Abschließen des Mutterpasses besteht die Möglichkeit zusätzlich einen OCAV-Karteieintrag zu erstellen. Dieser beinhaltet die relevanten Schwangerschaftsdaten.

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Übernahme von Laborbefunden

Laborbefunde können automatisch in den Mutterpass übernommen werden. Dazu müssen in den Mutterpass-Einstellungen unter Mutterpass – Labor die betreffenden Kürzel hinterlegt werden. Diese erhalten Sie aus der neuen Befundansicht indem sie einen passenden Befund öffnen und mittels Drag-and-drop die betroffenen Kürzel vom Befund in die Einstellungen ziehen.

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Anschließend können Sie im Reiter „Labor“ durch Klick auf den Button „Laborwerte übernehmen“ die Werte übertragen.

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Gyn-Verlauf

Der Gyn-Verlauf kann in der Kartei eines Patienten über das Zahnrädchen in den Patienteninformationen hinzugefügt werden. Hier öffnet sich die Auswahl der Informationsfelder. Unter „Fachgruppen“ können Sie daraufhin den Punkt „Gyn-Verlauf“ ankreuzen.

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In den Patienteninfos wird daraufhin das folgende Feld hinzugefügt.

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Mit einem Klick auf das Zahnrädchen oben rechts gelangen Sie in die entsprechenden Einstellungen für den Gyn-Verlauf.

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Mit der Checkbox „nach Typ sortieren“ 1 können Sie sich entscheiden, ob die Einträge im Gyn-Verlauf nach dem Typ sortiert angezeigt werden sollen. Dies ist beispielsweise interessant, wenn Sie Fehlgeburten immer ganz oben angezeigt bekommen wollen, egal, wie lange sie zurückliegen. Wenn Sie die Checkbox abwählen, so werden alle Inhalte chronologisch absteigend sortiert.

Hinweis: Auch bei angewählter Checkbox werden die Inhalte innerhalb eines Typs weiter chronologisch absteigend sortiert.

Im Zahlenfeld „maximale Anzahl an Einträgen“ 2 können Sie auswählen, wie viele Einträge höchstens geladen werden sollen, wenn ein Patient ausgewählt wird. Besonders bei Patienten mit langer Krankheitshistorie können bei hoher maximaler Anzahl längere Ladezeiten entstehen. Daher ist es zu empfehlen, diese Zahl so gering wie möglich zu halten.

In der Tabelle werden die verschiedenen Elemente sichtbar. Mit dem „+“-Button 3 können neue Elemente hinzugefügt werden, mit dem „–“-Button wird das aktuell ausgewählte Element gelöscht. Für den Typ können Sie zwischen „Mutterpass“, „Karteieintrag“ und „Custom Karteieintrag“ wählen. Für die Kategorie können Sie das passende Unterelement, z.B. „Risikoschwangerschaft“ für „Mutterpass“ oder „Anamnese“ für „Karteieintrag“ wählen. Die Farbe bestimmt den Hintergrund, welcher im Gyn-Verlauf später Ihre Elemente farblich differenziert.

Für „Mutterpass“ und „Custom Karteieintrag“ können Sie zusätzlich weitere darzustellende Eigenschaften festlegen. Dafür wählen Sie in der Tabelle den anzupassenden Eintrag aus, wodurch sich im unteren Bereich des Fensters ein Token-Feld 4 öffnet. Hier haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder ziehen Sie Tokens aus der Token-Auswahl rechts per Drag-and-drop in das Fenster oder Sie schreiben direkt in das Token-Feld und nutzen die Autovervollständigung.

Für die Auswahl von Tokens des Typs „Mutterpass“ sind wir auf Ihr Feedback angewiesen. Prinzipiell sind hier alle Eigenschaften aus dem Mutterpass möglich. Bitte teilen Sie uns über das tomedo®-Forum mit, welche weiteren Eigenschaften Sie sich wünschen.

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