Telematikinfrastruktur (TI)

Voraussetzungen und Einrichtung

Um die Telematikinfrastruktur mit Ihrem tomedo® Praxisverwaltungssystem nutzen zu können, müssen die technischen Voraussetzungen in Ihrer Praxis bestehen: Sie müssen dort die entsprechende Hardware zur Verfügung und im tomedo® die korrekte Konfiguration vorgenommen haben.

Zur Hardwarebestellung (Konnektor, Kartenterminal und SMC-KT) wenden Sie sich gern an den zollsoft Vertrieb. Sie erhalten dann die Hardware auf gesichertem Versandweg und mit Beschreibung, wie Sie diese anschließen. So können Sie den Aufbau der Hardware in Ihrer Praxis gerne schon selbst vornehmen. Die Einrichtung in tomedo® übernehmen die zollsoft Techniker per Fernwartung.

Achtung: SMC-B und eHBA müssen separat bestellt werden.

Sofern Sie einen von zollsoft bezogenen Secunet Konnektor besitzen, ist der TI Support kostenfrei in der Wartungspauschale enthalten.

Bei Fragen zu einzelnen Anwendungen, gewünschten Upgrades oder Einrichtung von neu freigeschalteten TI-Features (bspw ePA oder KIM) können Sie gern hier einen Termin vereinbaren: https://app.arzt-direkt.de/tomedo-support/booking oder sich direkt an den tomedo® Support wenden.

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Voraussetzungen in Ihrer Praxis

  • Netzwerkanbindung: 1x LAN für Konnektor und 1x LAN pro Kartenterminal 1
  • Steckdosen: 1x für Konnektor und 1x pro Kartenterminal
  • gesicherte Orte (möglichst Server-Schrank): dort wird der Konnektor platziert
  • Anschlüsse müssen gepatcht sein (Internetverbindung muss vorhanden sein)

Bevor Sie die TI Hardware in Betrieb nehmen können, muss dies bereits zur Verfügung stehen.

Benötigte Hardware

  • Konnektor 2
    • zur Nutzung mit tomedo® sind folgende Anbieter möglich:
      • vorzugsweise Secunet
      • Fremdkonnektor (KocoBox, Rise) ist möglich. Bitte beachten Sie jedoch, dass hier der Wartungsvertrag nicht übernommen werden kann und dass vereinzelt Funktionen evt. erst eingeschränkt nutzbar sein könnten. Bitte sorgen Sie deshalb dafür, dass die Firmware Ihres Konnektors immer auf dem aktuellen Stand ist.
      • sollte sicher verschlossen stehen, z.B. im Serverraum
      • verbindet über den Netzwerk und das Internet das PVS mit der TI
      • um neuere Anwendungen zu nutzen (wie bspw. ePA), muss der Konnektor mindestens in Version PTV4 vorliegen. Bitte beachten Sie deshalb die Vorgaben im jeweiligen Kapitel der Anwendung, die Sie nutzen möchten.
    • Hinweis zur Konnektor-Laufzeitverlängerung
      • Das in den secunet Konnektoren verbaute Sicherheitszertifikat ist fünf Jahre gültig.
      • Wann genau Ihr Konnektor abläuft, können Sie hier überprüfen: tomedo Menü → Admin → Geräteeinstellungen →TI Konnektor
      • Buchen Sie hier Ihren Termin zur Laufzeitverlängerung
      • Achtung: Ohne Laufzeitverlängerung kann Ihr Konnektor nach dem Ablaufdatum nicht weiter genutzt werden.
      • Hier erhalten Sie Weitere Informationen zum Konnektor-Zertifikat.
  • eHealth-Kartenterminal(s) 3
    • ist ein von der gematik zertifiziertes Kartenlesegerät
    • mögliche Geräte sind: Ingenico ORGA 6141 Online, Cherry ST-1506
    • notwendig ist mindestens eins (für den Praxisausweis/SMC-B und ggf eHBA), mehrere sind möglich (bspw. bei weiteren eHBAs)
    • steht separat vom Konnektor, bspw. an der Anmeldung oder im Arzt-Sprechzimmer
    • hier wird die gSMC-KT gesteckt (muss immer drin bleiben)
    • hier wird der SMC-B (Praxisausweis) gesteckt (im Normalfall beim Terminal an der Anmeldung)
    • hier kann der eHBA gesteckt werden
    • die eGK des Patienten kann hier ebenfalls gesteckt werden (zum Abgleich der Patientendaten)
  • optional: weiteres (nicht TI-fähiges) mobiles Kartenlesegerät
    • verschiedene Anbieter sind möglich
    • wird per USB angeschlossen, sendet zuvor gelesene Daten aus dem Zwischenspeicher an den Rechner
    • ein weiterer SMC-B ODER eHBA ist dann notwendig
    • für bspw. Hausbesuche oder ersatzweise für eHealth-Kartenterminal
  • gSMC-KT
    • kleiner Chip in SIM-Kartengröße
    • gemeinsam mit dem eHealth-Terminal ausgeliefert (in jedem Terminal notwendig)
    • weist Kartenterminal gegenüber dem Konnektor aus
  • SMC-B 4
    • elektronischer Praxisausweis (einer pro Betriebsstätte)
    • kleiner Chip in SIM-Kartengröße, steckt in einem eHealth-Kartenterminal (im Normalfall an der Anmeldung, optional auch in einem separaten mobilen Kartenlesegerät)
    • muss freigeschalten werden (dies macht die Praxis selbst)
    • ist verpflichtend für die Praxis
    • ermöglicht den Eintritt in die TI
    • erhältlich bspw. über https://www.smc-b.de
  • optional: eHBA 5
    • elektronischer Heilberufs-Ausweis (einer pro Arzt)
    • Karte gehört einem bestimmten Arzt, der für TI entsprechend registriert ist
    • Plastikkarte in Kreditkartenformat
    • wird gesteckt im eHealth-Kartenterminal oder optional auch in einem separaten mobilen Kartenlesegerät
    • wird benötigt, um Dokumente elektronisch zu signieren
    • Achtung: für einige Anwendungen wie NFDM oder eMP ist Ausweis der Generation 2 notwendig, bitte beachten Sie deshalb die Vorgaben im jeweiligen Kapitel zur Anwendung, die Sie nutzen möchten. Die Unterschiede der Generationen sind hier beschrieben: https://www.medisign.de/blog/ehba-so-erkennen-sie-die-ausweis-generation/
    • erhältlich über https://www.ehba.de
  • optional: eGK des Patienten 6
    • elektronische Gesundheitskarte
    • wird ebenfalls im eHealth-Terminal oder optional mobilen Lesegerät gesteckt
    • Achtung: je nach gewünschter TI-Anwendung kann hier eine bestimmte Version der Karte nötig sein, bspw. wird für ePA eine Karte mit PIN benötigt. Dies ist erst ab Generation eGK-G2 möglich. Nähere Informationen finden Sie hier: https://fachportal.gematik.de/karten-und-identitaeten/elektronische-gesundheitskarte

Ist alles vorhanden, installieren Sie bitte die Geräte entsprechend den mitgelieferten Beschreibungen in Ihrer Praxis.

Benötigte Software und Konfiguration in tomedo®

Nach erfolgreicher Inbetriebnahme Ihrer Hardware muss nun die Verbindung mit Ihrem Praxisverwaltungssystem tomedo® hergestellt werden (u.a. Konnektor-Daten hinterlegen, Mandanten einrichten). Die Ersteinrichtung wird dabei zusammen mit einem zollsoft Techniker vorgenommen, der Schritt für Schritt die Installation mit Ihnen durchführt. Der Techniker informiert Sie, wenn Ihre Mithilfe benötigt wird, bspw. zur Eingabe von PINs an den Terminals. Halten Sie dazu bitte die jeweiligen PINs zu den Karten bereit. Diese sollten Sie nach Bestellung der Karten per Post erhalten haben.

Weiterhin wird ein freier Zugriff auf Ihr Netzwerk benötigt. Sollten Sie einen IT-Dienstleister haben, dann leiten Sie den Kontakt bitte an den zollsoft Techniker weiter.

Gegebenenfalls sind für einzelne TI-Anwendungen Upgrades der Konnektor-Software, tomedo® Updates oder zusätzliche Installationen notwendig (bspw das KIM-Client-Modul zur Nutzung des KIM-Dienstes). Bitte beachten Sie dazu die Hinweise im jeweiligen Kapitel der TI-Anwendung, die Sie nutzen möchten.

Prüfung der Verfügbarkeit der TI-Dienste außerhalb von tomedo®

Über diese Webseite können Sie die Verfügbarkeit der TI-Dienste außerhalb von tomedo® und außerhalb Ihrer Arztpraxis prüfen. Es handelt sich hierbei um eine offizielle Seite der Gematik. Alternativ können Sie den WhatsApp Gemantik Kanal abonnieren, um schneller auf dem Laufenden zu sein.

tomedo handbuch TI Dienste Uebersicht

KIM/TI-Anbindung – mögliche Fehler und Lösungen

Wann muss das KIMplus Clientmodul geupdatet werden?

In regelmäßigen Abständen ist das Update des KIMplus Clientmodul zu empfehlen. Das ist grundsätzlich für neue Funktionen, Stabilitätsverbesserungen und Sicherheitspatches notwendig. Wird das Modul nicht regelmäßig geupdatet, kann es zu Fehlern im tomedo® Client kommen, welche in Verbindung zum KIMplus Clientmodul stehen. 

Wie wird das KIMplus Clientmodul geupdatet?

  • Auf dieser Seite können Sie das aktuelle KIMplus Clientmodul „kimplus-clientmodul_Y_X_X_X_AR_macos.dmg“ herunterladen.
  • Beenden Sie jetzt Ihr laufendes KIMplus Clientmodul. Klicken Sie dazu auf das KIMplus Clientmodul Icon in Ihrer Desktop-Menüleiste und wählen „Beenden“.
  • Jetzt führen Sie den Installer mit Rechtsklick auf die heruntergeladene Datei aus (Klick auf „Öffnen“).
  • Bestätigen Sie die Default-Einstellungen für das Clientmodul Update bei der Installation. Nach Abschluss der Installation wird das KIMplus Clientmodul automatisch erneut gestartet.
  • Zur Prüfung, welches KIMplus Clientmodul Version installiert ist, öffnen Sie über das KIMplus Clientmodul Icon auf Ihren Desktop die Einstellungen.

Hinweis: Haben Sie an verschiedenen Rechnern, das KIMplus Clientmodul installiert, beachten Sie, dass dieses Modul auch an allen Rechnern geupdatet wird.

Über diesen Link gelangen Sie zur ausführlichen Anleitung.

Was tun, wenn Sie den Hinweis erhalten: „Remote-PIN nicht möglich“

Hier können mehrere Maßnahmen nötig sein:

  • Kartenlesegerät neu starten und erneut versuchen.
  • SMCB muss verifiziert werden, danach erneut versuchen.
  • Anpassung des Setups: Die Komfortsignatur kann nur an einem Arbeitsplatz mit Kartenlesegerät aktiviert werden.
  • Firmwareupdate des Kartenlesegeräts ist möglicherweise notwendig.
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